Eine der konstitutive Entscheidungen in der Beschaffungspolitik ist die Frage ob Unternehmen ihre Waren über single Sourcing oder multiple Sourcing beziehen. Jede dieser Beschaffungsarten bietet dem Unternehmen sowohl Vor- als auch Nachteile.
Single Sourcing ist eine Beschaffungsstrategie mit Warenbezug von einem einzelnem Lieferanten. Notwendige Materialien werden von nur einer Quelle bezogen. Ziel ist es, durch die enge Bindung zweier Partner eine langfristige Beziehung aufzubauen von der beide Seiten profitieren. Mögliche Einsparpotenziale liegen in der verbesserten logistischen Abstimmung und der Optimierung der Prozesse. Auch gemeinsame Forschung und Entwicklung sind möglich. Auf diesen Wege verzahnen sich zwei Unternehmen sehr eng. Neben den daruas entstehenden Synergien und Lerneffekten entsteht auch eine Abhängigkeit beider Partner.
Vorteile
Nachteile
Multiple Sourcing beschreibt den Bezug von mehreren Lieferanten, also mehreren Bezugsquellen. Der Käufer reduziert auf diesem Wege die Abhängigkeit von seinen Lieferanten und streut gleichzeitig das Risiko eines Lieferantenausfalls.
Durch die Nutzung verschiedener Bezugsquellen erhält der Kunde die Marktmechanismen aufrecht und sorgt durch Konkurrenz für anhaltenden Innovationsdruck sowie Preiskampf zwischen den möglichen Lierferanten.
Gleichzeitig werden die Bestellmengen auf mehrere Lieferanten verteilt, was eventuelle Skaleneffekte reduziert. Multiple Sourcing eignet sich besonders bei standardisierten Waren ohne besonderen Erklärungsbedarf oder Know How von Seiten des Lieferanten.
Vorteile
Nachteile