Nachhaltigkeit


 

Das Thema Nachhaltigkeit ist aktuell DAS bestimmende Thema und DER Trend in der Logistik schlechthin.

 

Die Frage, die sich vielen stellt lautet:

 

Was ist Nachhaltigkeit? - What is Sustainability?

 

Der Begriff Nachhaltigkeit (Sustainability) kommt ursprünglich aus dem Bereich der Forstwirtschaft und bezeichnet den schonenden Umgang mit den vorhandenen Ressourcen.

 

„Sustainable development meets the needs of the present without compromising the ability of future generations to meet their own needs.”

 

Weltkommission für Umwelt und Entwicklung

 

Ein anschauliches Beispiel ist im nachhaltigen Bewirtschaften des Waldes zu finden. Hier werden nur so viele Bäume gefällt, wie in einer bestimmten Frist auch neue Bäume nachwachsen. So wird gewährleistet, dass der Fortbestand des Waldes auch in den nächsten Jahren gesichert ist. Ähnlich gestaltet sich das Thema in der Logistik. Auch hier muss versucht werden mit den bestehenden Ressourcen so umzugehen, dass auch nachfolgende Generationen die Chance haben auf ein bestehendes System zurückzugreifen. Mit anderen Worten kann man sagen, dass ein logistisches System nachhaltig ist, wenn es in der Lage ist sich an ändernde Bedingungen anzupassen und auch im Zeitverlauf funktionsfähig zu bleiben ohne dabei die elementaren Bestandteile und Ressourcen zu verbrauchen. Dies bezieht sich im Bereich auf die Umwelt und den CO² Ausstoß.

 

Was ist nachhaltig?

 

Nachhaltig bedeutet also einen schonenden Umgang mit der Natur, damit auch nachfolgende Generationen eine intakte Umwelt nutzen können. Ökonomisches Verhalten muss mit ökologischen verhalten in Einklang gebracht werden.

 

Soweit zu diesem Thema. Die andere Seite der Medaille und der eigentliche Zielkonflikt ergibt sich durch das Wirtschaften im globalen Rahmen.

 

Die Logistik ist in der Lage globales und internationales Wirtschaften überhaupt zu ermöglichen und für Wohlstand zu sorgen. Dabei nutzen die Verantwortlichen auch betriebswirtschaftlichen Hintergründe die Lohnkostenvorteile der verschiedenen Länder aus um ihre Waren kostengünstig zu produzieren. Daraus ergibt sich ein sozialer Vorteil, denn durch die Logistik kann Arbeit in strukturschwache und billige Länder gebracht werden. Es entstehen Arbeitsplätze und die Menschen bekommen eine Perspektive. Beispielhaft ist hier Nike, die nach einem Skandal bezüglich der Ausbeutung ihrer Arbeiter in Billiglohnländern einen Kurswechsel vollführt haben. Nun entlohnen sie die Mitarbeiter in den Billiglohnländern überdurchschnittlich (und sparen dabei immer noch Geld). Dies geschieht natürlich nicht nur aus Imagegründen und Eigennutz. Denn Nike zielt darauf ab, auch den Mitarbeitern in diesen Ländern so viel Einkommen zu ermöglichen, dass auch sie sich die Produkte kaufen können. Eine Win Win Situation für beide Seiten also. Doch nun zeigt sich der Zielkonflikt. Globales Wirtschaften bringt Vorteile in Form von Arbeitsplätzen und Wohlstand.

 

Allerdings entstehen beim Transport von Waren rund um den Globus auch Emissionen die das Klima und die Umwelt beeinträchtigen. Neue umweltschonende Technologien und Transportkonzepte können dazu beitragen diesen Zielkonflikt zu entschärfen. Endgültig gelöst werden kann er aller Voraussicht nach nicht.