Als Green Logistics bzw. grüne Logistik wird die ganzheitliche Transformation von logistischen Strategien, Strukturen, Prozessen und Systemen in Unternehmen und Unternehmensnetzwerken bezeichnet.
Dadurch sollen umweltgerechtere und ressourceneffizientere Logistikprozesse geschaffen werden. Die grüne Logistik verfolgt das Ziel eines Gleichgewichts zwischen ökonomischer und ökologischer
Effizienz, sowie die Schaffung eines nachhaltigen Unternehmenswertes.
Die Unternehmen stehen seit einigen Jahren vor veränderten Rahmenbedingungen. Umweltpolitische Themen rücken dabei verstärkt in den Vordergrund. Dies führt dazu, dass Unternehmen umdenken und
eine nachhaltige Entwicklung anstreben müssen. Dabei spielt die Logistik eine wichtige Rolle, da starke Wechselwirkungen zwischen ihr, der Umwelt und den natürlichen Ressourcen bestehen.
Glücklicherweise verfügt der Logistik-Bereich mittlerweile über eine ganze Reihe Maßnahmen, um den Umwelt- und Ressourcenschutz umzusetzen. Diese Maßnahmen werden nach Fristigkeit, Reichweite,
Tragweite sowie nach Kapital- und Ressourcen-Einsatz in verschiedene Ebenen unterteilt. Angefangen beim Produkt (Ebene 1) über Struktur (Ebene 2), Prozesse (Ebene 3), Technologien (Ebene 4) bis
hin zu Mitarbeitern, Lieferanten und Dienstleistern (Ebene 5). Dabei beeinflussen sich die Ebenen gegenseitig. Entscheidungen auf einer Ebene können so den Handlungspielraum für Entscheidungen
auf den folgenden Ebenen festlegen.
Im Zuge von Green Logistics ergreifen immer mehr Unternehmen solche Maßnahmen, um umweltfreundlicher zu wirtschaften. Dabei wird beispielsweise bewusst darauf verzichtet Rohstoffe aus dem Ausland zu verwenden, um weite Transportwege einzusparen. Zum anderen werden die Auslieferungsfahrzeuge auf Biodiesel umgestellt. Einige Unternehmen stellen sogar auf Geothermie um und beziehen ihren Strom auf Ökostrom-Basis.